theaterpädagogik
theaterpädagogik
„...ist eine künstlerisch-ästhetische Praxis, in deren Fokus das Individuum, seine Ideen und seine Ausdrucksmöglichkeiten stehen. Im Kontext der Gruppe entsteht daraus Theater. Dieser Prozess kultureller Bildung fördert künstlerische, personale und soziale Kompetenzen.“ BuT
In der künstlerischen Darstellung, beim Theaterspielen, Tanzen und Singen ist der ganze Mensch beteiligt. Körper, Seele und Geist wirken zusammen, die individuellen Fähigkeiten werden ganzheitlich zur Entfaltung gebracht. In den vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten, dem Wechselspiel von Darsteller und Figur und der direkten Begegnung mit dem Publikum liegt die Faszination des Theaterspielens begründet. Hierin wird auch das Potential der persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten deutlich:
-Förderung des Selbstbewusstseins, des Selbstvertrauens und der Persönlichkeit
-Bewegungskoordination, Fertigkeiten im darstellerischen Spiel
-differenzierter Umgang mit Sprache und Stimme
- Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Flexibilität und Einfühlungsvermögen
-Prozessverständnis, verantwortungsbewußtes Handeln und Kreativität
-Erhöhung der Wahrnehmungsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration
So ermöglicht die theaterpädagogische Arbeit besondere künstlerische, persönliche sowie zwischenmenschliche Erfahrungen. Als meine Aufgabe als Theaterpädagogin verstehe ich die Eröffnung eines Freiraumes, eines Spielraumes, in dem jeder Mensch sich ausgehend von seinen persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen entfalten und sich mit komplexen, konfliktreichen oder ungewohnten Themen kreativ auseinandersetzen kann. Mir liegt dabei besonders am Herzen, dass dieser Spielraum als wertschätzender und achtsamer Raum erlebt werden kann, denn Theaterpiel erfordert Mut zum Aufmachen, Einlassen, Vertrauen, Ausprobieren, Improvisieren, Genießen, Lachen und zum lustvollen Scheitern - also Spielen im besten Sinn als Probehandeln für die Wirklichkeit abseits der Bühnen- und Proberäume.
„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,
und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Friedrich Schiller
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